Cae'r Mynydd
Im 18ten Jahrhundert kamen Nachlass- und Justizbeamte und Landvermesser nach Llithfaen, um das Allmende im Zuge einer Reihe von Einschließungsgesetzen zu vermessen. Es gab zu dieser Zeit mehere besetzte Haeuser in Llithfaen. Die Hausbesetzer lebten in den Haeusern am Berghang. Sie berechtigten ihr Verhalten mit einer alten Tradition. Diese Tradition besagte, dass man das Recht hatte, auf dem Land zu leben, und alle Weiderechte zu benutzen, wenn man es schaffte in einer Nacht ein Haus bauen und ein Feuer im Kamin zu machen (tŷ unos). Eines dieser Häuser war Cae'r Mynydd. Llithfaen war im achtzehnten Jahrhundert eine sehr arme Gegend und laut Ebenezer Thomas (Eben Fardd) bestand das alte Llithfaen aus etwa einem Dutzend strohgedeckter Häuser in Trümmern, von denen nur drei oder vier bewohnbar waren. Es gab auch ein Herrenhaus in Llithfaen, das von einem Mann namens Jones gebaut worden war, aber auch es war in einem traurigen Zustand. Die Straße hinter Lithfaen war fuer etwa drei Meilen lang ziemlich uninteressant. Sie schlängelte sich durch das Heidekraut und das trostlose Land, bis man zu einer einsamen Schmiede kam bei der Abzweigung nach Pistyll. Viele der Frauen und Kinder gingen auf den Berg, um Heidekraut zu sammeln. Dieses trugen sie in Bündeln in die nahe gelegenen Städte und verdienten ihren Lebensunterhalt dadurch dass sie es als Brenstoff verkauften. Sie sammelten auch Gras, welches als Brennstoff für die Brotherstellung benutzt wurde.
Jedesmal wenn sich die Beamten und Gesetzeshüter näherten dann blies William Hughes, Cae'r Mynydd in eine Muschel, um dadurch die Dorfbewohner zu warnen, dass sich die Beamten und Gesetzeshüter näherten. Die Dorfbewohner versammelten sich dann im Dorf um gegen die Gesetzte von 1812 zu protestieren. Etwa achtzig Menschen versammelten sich und warfen Steinregen auf die Beamten und die Behörden. Justizbeamte betrachteten Robert Hughes als den Anfuehrer des Mobs. Daraufhin kamen die Dragoner in ihren roten Mänteln, um den Riot Act im Zentrum des Dorfes Llithfaen zu verlesen. Der Geschichte zufolge nahmen sie Robert William Hughes gefangen. Sie fanden ihn als er sich in einem großen Behälter versteckte, der zur Aufbewahrung von Brot benutzt wurde. Er wurde im Gericht in Caernarfon zum Erhängen verurteilt, aber aufgrund der Intervention eines Herrn aus Llŷn wurde sein Urteil geändert und er wurde im Juni 1813 begnadigt. Daraufhin wurde er für den Rest seines Lebens nach Botany Bay, Australien, deportiert. Er bestieg im August das Sträflingstransportschiff General Hewett (34 Menschen starben auf dem Weg nach Australien) und kam im Februar 1814 in Sydney an.
Bei seiner Ankunft wurde er als sehr alt und schwach beschrieben und wurde als Patient in das Booty Hill Krankenhaus in Port Macquarie gebracht. Er hat aber die lange Reise eindeutig ueberlebt, denn laut Aufzeichnungen starb er fast zwanzig Jahre später im Alter von 70 Jahren und wurde vom Reverend Cross in der Kirche von Port Macquarie begraben.